Der digitale Friedhof

Vom Papier zum digitalen Friedhofsplan

 

Unsere ganzheitliche Herangehensweise an das Thema Friedhof ermöglicht es unseren Kunden, die großen Anforderungen einer zeitgemäßen Friedhofsverwaltung zu meistern.
Modernste Datenbanktechnik und Visualisierung ermöglicht die autarke Bearbeitung aller relevanten Abläufe. Wir beraten und unterstützen Sie bei Aufbau und Schulung.
In Kombination mit anderen Modulen und dem Bürgerzugang zum digitalen Zwilling entsteht ein vernetztes Informationssytsem.

Anforderungen an den Friedhof – Herausforderungen für die Verwaltung

Der demografische Wandel ist nicht mehr aufzuhalten, man muss sich ihm anpassen.
Am Beispiel der Friedhofsverwaltung zeigt sich deutlich, wie sich der demografische Wandel auf die Bestattungskultur auswirkt, mit welchen neuen Aufgaben für die kommunale Verwaltung zu rechnen ist und wie die digitale Transformation bei der Bewältigung helfen kann.
Dabei geht es um weitaus mehr als nur um die Digitalisierung analoger Freidhofspläne.

Bis vor einigen Jahren erfolgten die meisten Bestattungen klassisch mit Särgen und die Verwandtschaft lebte im gleichen Ort oder in der Nähe. Statistiken zeigen, dass der Anteil religiöser Bestattungen seit Jahren deutlich rückläufig ist. Gleichzeitig nimmt die Anzahl an Feuerbestattungen zu: Waren es Mitte der 1990er Jahre noch 70 Prozent Sarg- und 30 Prozent Feuerbestattungen, so hat sich das Verhältnis inzwischen genau umgekehrt. Außerdem gibt es immer mehr sogenannte Discount-Bestattungen; dieser Anteil besonders kostengünstiger Bestattungsangebote ist laut Statista von 2014 bis 2020 von 20 auf 45 Prozent angestiegen. Die Gründe sind vermutlich vielfältig, aber dies hat Auswirkungen auf die Bedürfnisse eines Friedhofs.

Diese Änderungen sind hauptsächlich Folgen einer sich verändernden Gesellschaft: Der Anteil der Bevölkerung mit Zugehörigkeit in der Kirche sinkt aus den verschiedensten Gründen. Ein wichtiger Punkt ist außerdem die aufwändige Grabpflege durch die Hinterbliebenen, die allerdings nicht mehr so selbstverständlich ist wie in früheren Zeiten. Die Bevölkerung ist in den letzten Jahrzehnten viel mobiler geworden. Es ist normal, nicht mehr in der Nähe der Eltern oder Großeltern zu leben. Einfach zu pflegende Steinplatten verdrängen stets frisch gepflegte kleine Gräber, es gibt Friedwälder und Urnenwände sowie diverse andere Formen der Bestattung. Zu Zeiten von Corona wurden immer mehr Bestattungen auch digital begleitet, es ist also denkbar, dass sich aus logistischen Gründen zukünftig auch eine solche Bestattungsform etabliert.

Daraus ergeben sich Herausforderungen, sowohl für den Friedhof selbst, als auch für die Verwaltung des Friedhofs:

  • Die Friedhöfe sollten möglichst barrierefrei zugänglich sein
  • Wenn möglich auch mit funktionierender Infrastruktur (Sanitäranlagen, ÖPNV-Anbindung)
  • Verschiedene Bestattungsformen sollten möglich sein
  • Die Auswahl eines geeigneten Grabes sollte übersichtlich und verständlich sein.
  • In der Verwaltung müssen die Friedhöfe entsprechend langfristig geplant werden können.
  • Der laufende Betrieb muss effizient, sicher und übersichtlich gestaltet sein (Laufzeit, Satzungendaten, Kontrollen-Dokumentation)
  • Einfache Bescheiderstellung
  • Einfache Anbindung an das Finanzwesen
  • Die Bedienung der Software-Programme sollte dabei selbsterklärend sein und alle relevanten Aspekte einer Friedhofsverwaltung abdecken
  • Nicht ortskundige Angehörige sollen zudem die Gräber ohne größeren Aufwand vor Ort direkt finden können

Der volle Wert digitaler Friedhofspläne entfaltet sich insbesondere durch die Kombination mit unterschiedlichen Daten aus verschiedensten Quellen.
So ist es möglich, dass das gesamte Wissen auch im Vertretungsfall und bei Einarbeitungen schnell zugänglich ist sowie eine einfache Softwarepflege sichergestellt wird.

Unser Friedhofsmodul – komplette Umsetzung aller Friedhofsprozesse

Schon hier wird deutlich, dass der Friedhof uns sein virtuelles Abbild in der Verwaltung eng miteinander verknüpft sind. Für einen Überblick und für interne und externe Auskünfte schafft ein digitaler Friedhofsplan eine solide Basis, ist jedoch lediglich ein erster Schritt bei der Etablierung moderner und smarter Verwaltungsstrukturen. Durch die Einbettung in eine moderne Softwarestruktur und in durchgängige Prozesse wird effizientes Arbeiten erleichtert.

Im wesentlichen besteht unsere Friedhofsverwaltung aus zwei Teilen: Ersterer ist der offensichtliche Hintergrundplan zur Orientierung und zur Übersicht, der die wesentlichen Elemente eines Friedhofs, etwa Bäume, Bänke, Gräber, Urnenwände, Wege usw., umfasst und räumlich als eingemessener Plan oder als Orthofoto repräsentiert. Dabei sind die Objekte georeferenziert und erlauben die räumliche Verortung.
Auch können hier weitere Module, wie das Baumkataster, die Grünflächenverwaltung, Ortsinfo und Spielplatzverwaltung wertvolle Informationen liefern und in der Verknüpfung ein ganzheitliches Bild geben.

Friedhof mit Wegenetz, Grünflächen, Bäumen und weiteren Info-Punkten

Der zweite Teil des Plans besteht aus den in Form von Tabellen in der Datenbank vorliegenden. Informationen zu einzelnen Objekten. Für Gräber als Objekte sind in diesen Tabellen alle relevanten Daten wie Grabnutzungsberechtigte, Verstorbene, Nutzungsdauer, Kontrollen und vieles mehr enthalten, die dadurch direkt in der Karte abgerufen werden können. Und genau dieser Teil des Planes verändert sich laufend und muss entsprechend auch ständig gepflegt werden. Diese Routineaufgabe der Fortschreibung kann beim Einsatz der FIGZ-Software durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Friedhofsverwaltung nutzungsfreundlich und zeitsparend erledigt werden. Die digitalen Pläne sind somit nicht nur einfach in der Handhabung, sondern auch mobil und vor Ort verwendbar sowie nachhaltig. Für die Gemeindemitarbeitenden lässt sich so mancher Termin ohne Anfahrt und Aufwand in der digitalen Welt begehen.

Abteilungen, freie und belegte Gräber

Beschriftungsmöglichkeiten

Darstellung der Ruhefristen

Aufbau und Migration – Sie sind nicht alleine

Die Erstellung eines digitalen Friedhofplans ist mittlerweile mit überschaubarem Aufwand zu bewerkstelligen. Dies kann je nach Anwendung durch Digitalisierung, terrestrische Vermessung oder durch Unterstützung mit einer Drohne erfolgen. Das Kamerasystem der Drohne ermöglicht die Aufnahme eines hochaufgelösten, georeferenzierten digitalen Orthofotos.
Mit unserer langjähriger Erfahrung und dem Know-how, welche Art von digitalem Friedhofsplan am besten geeignet ist, unterstützen wir unseren Kunden individuell.
Wir beraten

  • Wie sich die vorhandenen Friedhofs-Bestandsdaten am besten in die GIS-Softwarelandschaft einfügen lassen
  • Welche Ergänzungen sinnvoll sind. Wir unterstützen unsere Kunden individuell. Von der Beratung über die Erstellung der Pläne, ihre Einbindung in das GIS bis hin zur Einweisung in Bedienung und Fortschreibung
  • Mit welchem Verfahren der Koordinatenbezug am besten herzustellen ist

Gemeinsam mit unseren Kunden erstellen wir ein aktuelles Grabkataster für Ihren Friedhof. Der aktuelle Status inklusive der Lage der Gräber kann jederzeit abgerufen werden. Wir visualisieren die Daten entsprechend Ihrern jeweiligen Anforderungen für Erdgräber, Urnenwände, Stelen oder Baumgräber, sodass die Verwaltung dann völlig autark alle fortlaufenden Arbeiten durchführen kann und den aktuellen Status jederzeit im Blick hat.

Vom analogen „Fresszettel“ zum digitalen System

Zukunft: Friedhofsauskunft im Bürger-GIS

Über die Möglichkeiten des digiatalen Zwillings können die Grabinformationen begrenzt auch für alle Bürgerinnen und Bürgern visualisiert werden. Weit gereiste Angehörige, welche ihre Verwandten besuchen wollen, können sich über Tablet und Telefon im Friedhof mühelos zurechtzufinden und sind nicht auf die Friefhofsverwaltung angewiesen.

Dreidimensionaler Digitaler Zwilling

Ansprechpartner

Roland Braun
r.braun@fassnacht.ing

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Fassnacht Ingenieure GmbH
Ziegeleistr. 3
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Alpenstr. 31
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